Brand News

Zigarettenmarke Davidoff wechselt für halbe Milliarde den Besitzer

Das Handelsblatt berichtet hier:

Der Hamburger Kaffeeröster Tchibo hat sich von seiner Zigarettenmarke Davidoff getrennt.

Der Name geht an die britische Imperial Tobacco.

Der Kaufpreis betrage 540 Mill. Euro, teilte Imperial Tobacco am Mittwoch mit.

Der Verkauf müsse noch vom Kartellamt genehmigt werden, erklärte der britische Tabakmulti. Imperial Tobacco produziert Davidoff-Zigaretten seit der Übernahme des deutschen Zigarettenherstellers Reemtsma im Jahr 2002 bereits in Lizenz.

Davidoff ist die Premiummarke im Konzern.
Imperial-Tobacco-Chef Gareth Davis unterstrich die weltweiten Erfolge mit dem Produkt in den vergangenen vier Jahren.

Die Zusammenarbeit mit der Oettinger Davidoff Group, die die Markenrechte abseits der Zigaretten hält, bleibe bestehen.

Zu Imperial Tobacco beziehungsweise dessen Tochter Reemtsma gehören neben Davidoff unter anderem noch die Marken Peter Stuyvesant, West und John Player.

Nivea schlägt alle – weltweit

Die Reader’s Digest Gruppe veröffentlicht hier ihre jährliche Untersuchung von Marken mit dem höchsten Verbrauchervertrauen.

In den Europaweit erhobenen Kategorien gewannen die folgenden Marken:

Kategorie Marke

  • Automobil Volkswagen
  • Küchengeräte Miele
  • Computer Siemens
  • Mobiltelefone Nokia
  • Mobilanbieter Vodafone
  • Kamera Canon
  • Reiseveranstalter TUI
  • Bank Sparkasse
  • Kreditkarte Visa
  • Versicherung Allianz
  • Internet Anbieter AOL
  • Tankstelle Aral
  • Vitamine Abtei
  • Kopfschmerz-Tablette Aspirin
  • Erkältungsmittel Wick
  • Haarpflege Schwarzkopf
  • Kosmetik Jade
  • Hautpflege Nivea
  • Waschmittel Persil
  • Frühstück Cerealien Kellogg’s

In Deutschen Kategorien siegten zudem:

Kategorie Marke

  • Bekleidung C&A
  • Kaffee/Tee Tchibo
  • Reiniger Frosch
  • Lebensmittel Maggi
  • Einzelhandel Aldi
  • Getränke Gerolsteiner
  • Sekt Rokäppchen
  • Spirituosen Asbach
  • Süßigkeiten Haribo
  • Mundpflege Odol

Wir gratulieren allen Gewinnern, ganz besonders Asbach.

Wieder geht eine Marke in Asiatischen Besitz

BMW verkauft den Namen Rover nach China

Der chinesische Automobilhersteller SAIC hat einem
Zeitungsbericht zufolge das Rennen um die Rechte
an der britischen Automarke Rover gewonnen.

Der Münchener Automobilkonzern BMW hat beim Verkauf
der Marke Rover offenbar der Shanghai Automotive Industry
(SAIC) für 11 Mio. Pfund (rund 16,2 Millionen Euro)
den Zuschlag erteilt. Das berichtet die “Financial
Times” am Mittwoch unter Berufung auf Verhandlungskreise.

Der Rechteverkauf solle voraussichtlich im September perfekt
gemacht werden. Dem Bericht zufolge muss allerdings Ford
dem noch zustimmen, denn die Amerikaner – Produzent der
Land-Rover-Geländewagen – haben das Vorkaufsrecht für die
Marke.

Ein SAIC-Sprecher bestätigte am Mittwoch in Schanghai,
dass es entsprechende Kontakte zu BMW gebe. Allerdings
sei noch keine endgültige Entscheidung gefallen.

Die Markenrechte waren mit der Insolvenz von MG Rover
an den früheren Eigentümer BMW zurückgefallen. Auch der
SAIC-Konkurrent Nanjing Auto, dem bereits die Rover-
Schwestermarke MG gehört, hatte sich für die Rechte
interessiert.

SAIC war Nanjing zwar im vergangenen Jahr im Rennen um
MG Rover unterlegen, die unter einer Schuldenlast von
1,4 Milliarden Pfund zusammengebrochen war, hat aber
die Rechte zum Bau des Kleinwagens Rover 25 und eines
Rover-75-Modells.

Nanjing will chinesischen Medienberichten vom Frühjahr
zufolge sein erstes mit zugekaufter Technik in China
gefertigtes Modell auf Basis der Limousine MG 75
– einem Schwestermodell des Rover 75 – in der ersten
Jahreshälfte 2007 auf den Markt bringen.
SAIC will staatlichen chinesischen Medien zufolge
2007 Autos im Rover-Design auch in Europa verkaufen.

Telefunken lebt wieder auf

Vor einiger Zeit schrieben wir hier, dass aufstrebende Produzenten aus Asien etablierte europäische und US Marken erwerben werden.

Heise berichtet nun hier:

Telefunken war mit mehr als 20.000 Patenten einst einer der Pioniere in der Kommunikationstechnik und Elektronik.

Von dem 1903 gegründeten Unternehmen, das nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer Ikone des Wirtschaftswunders wurde und 36.000 Mitarbeiter beschäftigte, bevor es durch Missmanagement in den Achtzigerjahren vollständig zerschlagen wurde, ist im Wesentlichen nur noch die Verwaltung des Markennamens übrig geblieben.

Heute gab das türkische Unternehmen Profilo-Telra, in Europa drittgrößter Hersteller von TV-Geräten, bekannt, dass es von der Telefunken Licenses GmbH die Markenrechte lizenziert hat und nun unter dem traditionsreichen Label Produkte der Unterhaltungselektronik vertreiben wird.

Profilo-Telra, das seinen Hauptsitz in Istanbul hat und 2005 einen Umsatz von 530 Millionen US-Dollar erzielte, produziert seit 1980 Fernsehgeräte für Firmen wie Sony, Matsushita, Thomson und Philips sowie für die Eigenmarken großer Handelsketten. Im vergangenen
Jahr belief sich der Absatz nach eigenen Angaben auf drei Millionen TV-Geräte, die Produktionskapazität ist jetzt auf fünf Millionen Einheiten ausgeweitet worden. Das Produktspektrum umfasst neben LCD-, Plasma- und DLP-Fernsehern zwischen 14 und 50 Zoll
auch DVD-Player.

Die ersten Telefunken-Produkte will Profilo-Telra auf der IFA präsentieren, so unter anderem LCD-Flachbildfernseher und DLP-Projektionsfernseher.