Brand-Hijacking

Die Absatzwirtschaft berichtet hier:

Eine britische Studie erklärt “Brand-Hijacking” auf Suchmaschinen zu einem rasant wachsenden Problem.

Danach kaufen Firmen Wörter, Sätze oder Markennamen ihrer Konkurrenten, um Internetsurfer auf die eigene Seite umzuleiten.

In den USA führte diese Problematik bereits zu Klagen gegen Google, die die Gerichte allerdings abgewiesen haben. Die Kläger beanstandeten, dass die Suchmaschine Unternehmen nicht daran hindert, registrierte Markennamen ihrer Konkurrenten als Keywords zu kaufen.

In Frankreich musste Google bereits Strafe zahlen, da Google durch sein Pay-Per-Click Service AdWords ermöglicht, gezielt Werbung für direkte Konkurrenten der gesuchten Marke anzuzeigen.

Google AdWords gibt Unternehmen mit geschützten Markennamen nun die Möglichkeit, ihre Konkurrenten daran zu hindern, die Marke in den Werbetext aufzunehmen. Allerdings müssen die Inhaber der geschützten Marke Google ausdrücklich dazu auffordern, dies zu tun. Diese Änderungen in den Geschäftsbedingungen erfolgte vor einem Jahr, als der Designer Louis Vuitton gegen die Suchmaschine klagte.

Vor kurzem bestätigte ein Berufungsgericht das Urteil aus dem Vorjahr. Google musste 300.000 Euro Strafe zahlen.

Porsche Perfume

Parfums Azzaro has signed a long-term partnership agreement with The Porsche Design Group, a subsidiary of the famed car maker that produces Porsche brand accessories, to create and distribute men’s fragrances.

The first Porsche scent under the new fragrance brand is expected to be introduced in early 2008. It will be sold through the distribution network of Groupe Clarins, Parfums Azzaro’s owner.

The partnership is the latest in a fleet of beauty-carmaker deals.
Lotus recently signed on Distinguished Fragrance Brands Ltd. and Riviera Concepts creates Hummer fragrances.

Furla in Watch Deal

WWD reports:

Furla is expanding the firm’s product offering with its first watch license.

The Bologna, Italy-based leather goods firm had outside manufacturers produce a limited number of branded timepiece styles, but has now signed a three-year agreement to roll out a full line.

The licensee said in a statement that it anticipates the Furla watch line will have sales of 12 million
Euros, or $15 million at current exchange, by 2008.

Retail prices for the line, which is set to bow for fall, will range from $100 to $265.

Markenartikel mit Rückenwind

Der Markenverband meldet hier:

Die Markenartikelwirtschaft in Deutschland meldet für das Geschäftsjahr 2005 steigende Umsatzzahlen. Die Industrieumsätze an Markenwaren erreichten im vergangenen Jahr rund 361 Mrd. Euro, eine Zunahme um nominal 4 %.

Das Inlandsgeschäft stieg um 3,6 % auf 200 Mrd. Euro, der Export um 4,5 % auf 161 Mrd. Euro.

Gewinner sind die Ernährungsindustrie, die Automobilbranche, das Pharmasegment und die Hersteller von Haushaltsgeräten bzw. Unterhaltungselektronik, Verlierer sind die Bekleidungsindustrie und Produzenten von Markenware im Bereich Körperpflege-, Wasch- und Reinigungsmittel.

Das laufende Geschäftsjahr 2006 ist von großer Zuversicht geprägt.
71 % der Markenartikelunternehmen rechnen mit einer Zunahme der Inlandsumsätze. Bei den Betrieben mit eigenem Exportgeschäft erwarten 66 % eine Steigerung der Umsätze. Gleichzeitig gehen 49 % der Markenverbandsmitglieder von wachsenden Erträgen aus. 50 % der Markenartikelanbieter wollen das Werbe-Volumen in 2006 steigern.

Marken stehen auf dem Prüfstand

Die Absatzwirtschaft berichtet hier:

60 Prozent der Unternehmen, die eine Mehr-Marken-Strategie verfolgen, planen innerhalb der nächsten zwei Jahre die Anzahl der Marken zu reduzieren.

Dies ergab eine Studie der Beratungs- und Agenturgruppe Marketing Partner aus Wiesbaden.

Zwei Drittel der befragten Unternehmen gab an, ihr Mehr-Marken-Portfolio um bis zu 25 Prozent reduzieren zu wollen. Bei einem Drittel der Unternehmen stehen sogar mehr als 25 Prozent aller Marken auf dem Prüfstand.

Durchschnittlich führen die befragten Unternehmen acht Marken.

Knapp 90 Prozent der Markenexperten nannten als einen der Gründe für die Verkleinerung ihres Marken-Portfolios, dass das zur Verfügung stehende Budget für die Führung aller Marken zu gering sei.

Die Studie offenbart das zentrale Problem des Multibrand-Managements:
Die Mehrmarkenstrategie führt nur selten zu einem Einspareffekt.
Meist erzeugt sie sogar zusätzliche Kosten. Daher können Multi-Markenportfolios zu negativen Skaleneffekten führen.

So wird es zu einer der Hauptaufgaben des Mehrmarkenmanagements, den Nutzen der Markenstrategie und die zusätzlich anfallenden Kosten gegeneinander abzuwägen und das Portfolio entsprechend zu gestalten.