Otto-Versand muss zahlreiche Marken löschen

Eine geschützte Marke muss auch genutzt werden.
Bleibt es bei einem formellen Registereintrag, droht ihr nach fünf Jahren das Aus. Das bestätigte jetzt ein Urteil des Bundesgerichtshofs.

Dem Urteil des BGH zufolge hat das Versandhaus Otto zwar Kataloge und Versandtaschen, nicht aber die Waren selbst mit der Marke ‘Otto’ gekennzeichnet. Um den Anspruch auf die Benutzung eines Markenzeichens aufrecht zu erhalten, werde jedoch vorausgesetzt, dass der Verbraucher einen unmittelbaren Bezug der verwendeten Marke zu einer konkreten Ware herstelle, heißt es in dem Urteil.

Da in den Otto-Katalogen eine Vielzahl von Waren – darunter auch bekannter Markenhersteller – angeboten würden, sähen Konsumenten in solchen Fällen in der Bezeichnung ‘Otto’ oder ‘Otto-Versand’ lediglich einen Hinweis auf das Versandhandelsunternehmen, nicht jedoch auf ein bestimmtes Produkt.

Online-Angebote von Marken-Fälschungen boomen

Besonders im Internet werden Designerjeans und Luxushandtaschen als Schnäppchen für wenige Euro angeboten. Etliche Markenartikel im Internet wirken auf den ersten Blick zwar
täuschend echt, entpuppen sich nach dem Kauf aber als billige Imitation.

Die Zahlen des deutschen Zollkriminalamtes in Köln belegen den Trend bei gefälschten Designerstücken: “Von 2003 auf 2004 ist die Zahl der Beschlagnahmen von Produktfälschungen durch den Zoll um das Zweieinhalbfache gestiegen”, sagt Sprecher Wolfgang Schmitz.

Der Wert der gefälschten Waren betrug zudem vergangenes Jahr mit 145 Millionen Euro fast doppelt so viel wie 2002. Mehr als 40 Prozent der Waren wurden dabei 2004 im Internet angeboten.

Die Masse der Produktfälschungen im Internet ist letztlich nicht nur für betrogene Kunden ein großes Ärgernis. Laut Branchensprecher Röer richten die Plagiate jedes Jahr weltweit einen volkswirtschaftlichen Schaden in Höhe von 200 bis 300 Milliarden Euro an und kosten allein in Deutschland jährlich 70.000 Arbeitsplätze.

A Cadillac on just two wheels

You can now buy a new Cadillac for as little as $500. The catch?
It has only two wheels, one seat and you have to provide the power.

General Motors Corp. has started licensing its luxury car brand and logo for a line of mid- to high-end bikes. The bikes cost $500 to $1,900, according to the company.

Officials with Cadillac said the licensing agreement is part of a strategy to attract younger buyers to its luxury cars. “The more unexpected brand contacts we can have, the more surprising it is for the consumer and the more chances we have to break through preconceptions of what they think they know about Cadillac now”, Cadillac’s accessories manager, told the Detroit News.

General Motors already licenses the Hummer name.
The “HUMMER Tactical Mountain Bike” folds for easy carrying in a backpack, according to an announcement released by GM in March, 2003.

Markentreue erfordert offensives Marketing

Für die deutsche Markenindustrie wird 2005 ein Jahr großer Herausforderungen sein.

Der Markenklima-Index der Organisation der Media-Agenturen (OMG) zeigt, dass das Konsumklima im 2. Halbjahr 2005 gegenüber dem ersten Halbjahr wieder nachgelassen hat.

Aber dennoch gibt es beim privaten Konsum Anzeichen, die Mut machen. Mit offensivem und zielgerichtetem Marketing scheint es möglich, die Lust auf Markenqualität zu stimulieren.

Mehr dazu hier.

Werbung vom Volk für das Volk

Markenartikler beteiligen in den USA immer häufiger Konsumenten an der Produktion ihrer Werbung.

Wie das Wirtschaftsmagazin BusinessWeek berichtet, setzen unter anderem Nike, Cingular
Wireless, General Motors, Samsung und Audi auf Werbespots, die von Konsumenten erdacht oder unter Mitwirkung von Verbrauchern entstanden sind.

So soll die Werbung unterhaltsamer, verbrauchernäher und nicht zuletzt auch kostengünstiger werden.

Die Markenartikelindustrie leidet in den USA besonders unter den vielfältigen Möglichkeiten der Verbraucher, Werbung zu umgehen. Durch Videorecorder, die das Ausblenden von Werbung ermöglichen, Werbeblocker im Internet und werbefreie Internet-Medien sind die
Konsumenten immer schwerer zu erreichen.

Die Mitwirkung von Verbrauchern in der Werbung hat in den USA bereits einen Namen: Brand Democratization.

Erfunden hat den Werbetrend die Werbeagentur von Converse.
Die Turnschuh-Marke wirbt seit vergangenem Jahr mit Spots, die von Kunden in Eigenregie produziert wurden. Die Hobby-Regisseure bekommen für veröffentlichte Spots 10.000 Dollar – das sind rund drei Prozent der Produktionskosten eines normalen Converse-Spots.