Gelungener Markentransfer – in doppelter Hinsicht

AgfaPhoto ist ein gutes Beispiel für gelungene Markenlizenzen. Seit über vier Jahren vergibt AgfaPhoto Lizenzen unter anderem für Digital-Kameras, Fotorahmen, Drucker, etc.

Nun steigt AgfaPhoto ins Geschäft mit Fotos ein. Und zahlreiche Medien berichten darüber wie Welt, Focus und andere.

In allen Artikeln schreiben die Autoren über “die fast 150 Jahre alte Marke”. Dabei verwechseln die Autoren AgfaPhoto mit Agfa, ganz wie es auch die Verbraucher tun. Denn, wie man auf der unten stehenden Registereintragung sieht, wurde AgfaPhoto erst 1990 als Marke eingetragen.

Schön, wenn ein Markentransfer in doppeltem Sinne so wunderbar erfolgreich ist.

Confusing hip or fashionable with luxurious

BrandlandUSA has an excellent piece about how Hennessy damages its luxurious Cognac brand by associating it with a Rap musician.

The reason for the connection is obvious: attracting young, urban consumers. Courvosier reached for the same crowd when working with Busta Rhymes.

The liquor, that started this, was Grey Goose.
Grey Goose equipped luxurious stretch limousines, the preferred transportation of music stars, with its vodka. The passengers immediately connected Grey Goose with high prices and when leaving the car for a club, they asked for Grey Goose vodka there as well.
Through this smart move Grey Goose won club distribution, became notorious and a success story of how to enter the liquor market at a high price level. But did it turn Grey Goose into a luxury brand?

Associating your already luxurious brand with a rowdy rapper, who appears drunk at events watched by millions, hurts your image. It might increase brand awareness. But you are loosing a lot.

Bäumler AG Insolvenz

Mit der Bäumler AG geht ein weiterer großer Hersteller und Lizenznehmer in die Insolvenz, diesmal aus der Herrenkonfektion.

Neben den eigenen Labels Bäumler und Kaiser lagen dort unter anderem die Markenlizenzen für Menswear von Louis Feraud und Cerruti 1881.

Bereits 2001 durchlief die Bäumler AG eine schwere Krise, als sie die HaKa-Lizenz von Yves Saint Laurent und damit fast 30 % des Umsatzes verlor.

M&Ms verwechselt Markenlizenzen mit Merchandising

In den USA vergab M&Ms, die zu Mars gehören, Lizenzen für Elektronik-Produkte wie Radios, Wecker und Lampen.
Allerdings handelt es sich bei den Produkten eher um Merchandising-Gimmiks rund um die Charaktere aus den TV-Spots.

Mit echter Markendehnung und Sortimentserweiterung hat das nichts zu tun.
Die Produkte werden höchstens als Fan-Artikel im Markt bestehen. Einen Stammplatz im Regal der Elektronik-Händler werden sie kaum erlangen.

Burger King Pommes in der Kühltheke

McDonalds verkauf schon lange sein Ketchup über den Lebensmitteleinzelhandel. Via Markenlizenz betritt nun auch Burger King den LEH.

Im Herbst kommen Burger King Pommes Frites in den USA in die Kühltheken von Walmart. Geplant sind drei Produkte, die der Verbraucher in der Microwelle zubereiten soll.

Dies ist ein sehr gutes Beispiel, wie man mit Lizenzen neue Absatzkanäle erschließt, die Zahl der PoS erhöht und die Markenrelevanz ausbaut.