Brand News

Zensur gefährdet Marken

Inzwischen weiß jeder um die Bedeutung des Internet als Kommunikationskanal. Das gilt sowohl für Endverbraucher-Kommunikation als auch für die geschäftliche Kommunikation. Und wie die Bevölkerung der BRD über Zensur im Internet denkt, haben die letzten 12 Monate deutlich gezeigt.

Bisher weitestgehend unbeachtet blieb die (Selbst-) Zensur in Unternehmen.  IT-Abteilungen zensieren mit Firewalls und Webfiltern den Internetzugang der Mitarbeiter.

Mancher Markenbesitzer ist sich dessen vielleicht nicht bewusst. Wenn Sie mit alkoholischen Getränken, Tabakwaren, Waffen oder Medikamenten zu tun haben, können viele Internetnutzer Ihre Webseiten nicht sehen. Ihre Webseiten sind gesperrt.
Und dank SPAM-Filter erhalten Ihre Geschäftspartner auch Ihre Email nicht immer.

Wohin diese Zensur für Markeninhaber führen kann, zeigt ein aktueller Report der NY Times hier.
Nach fast 90 Jahren sah sich der Herausgeber der Kanadischen Geschichtszeitschrift “The Beaver” gezwungen den Namen zu ändern. Offensichtlich hatten Schulen und Bibliotheken den Zugang zu Webseite und Inhalt der Publikation gesperrt. Die Begründung ist, dass Beaver in vulgärem Slang auch für weibliche Schambehaarung gebraucht wird.
Der relativ kleinen Zeitschrift und dem gemeinnützig arbeitenden Herausgeber fehlten die Mittel, seine Marke gegen die vielen Zensoren in den IT-Abteilungen zu verteidigen.

Bevor man das nun als Amerikanische Übertreibung und Political Correctness abtut, auch Deutsche Unternehmen zensieren das Internet. Zum Beispiel können Mitarbeiter von diversen pharmazeutischen Unternehmen mit erektionsfördernden Mitteln die Webseiten der Mitbewerber oft nicht aufsuchen. Und Email vom Mitbewerber landen regelmäßig im SPAM Ordner.

Vielleicht regt der Fall “Beaver” ja Unternehmer an, die Zensurmaßnahmen der IT- Abteilungen einer Revision zu unterziehen.

Haustier Marken Lizenzen

Pedigree, Whiskas, und Cesar, alles Marken aus dem Hause Mars, haben neu Lizenzen vergeben.

Der Lizenznehmer wird Tierspielzeuge, Gummi-Produkte, Körbe und Kissen, Tragetaschen, Näpfe und Geschenkartikel herstellen und vertreiben.

Produkte sollen bereits in diesem frühjahr auf den Markt kommen.

Mars lizenziert bereits seit einigen Jahren erfolgreich seine Süßwaren Marken wie Mars, Snickers und M&M’s. Die Marken Lizenzen für Tierprodukt sind seine ersten.

Montblanc Parfum Lizenz

Auch Montblanc wechselt den Lizenznehmer für Parfum, nachdem bereits Valentino von P&G wechselte.
Der neue Lizenznehmer hält bereits Markenlizenzen von Burberry, Lanvin, Quiksilver, van Cleef & Arpels, S.T. Dupont und Jimmy Choo.
Die neue Montblanc Lizenz läuft über 10 Jahre und gilt für Parfum und ergänzende Produkte.
Montblanc Parfum wird in über 50 Ländern weltweit vermarktet.

Laura Ashley Nähmaschinen

Laura Ashley hat in den USA eine Lizenz für Näh- und Stickmaschinen vergeben.

Neben den Näh- und Strickmaschinen wird dem Lizenznehmer in einem separaten Vertrag erlaubt, diverses Näh- und Stickzubehör zu produzieren und vertreiben.

Die Produkte sollen im Laufe dieses Jahre in den Handel kommen.

Filter-Software and Firewalls Damaging Brands

Everyone acknowledges the importance of the internet for brands.
That is true for B-2-C as well as B-2-B communication.

Lately, IT departments through filter software and firewalls are increasingly blocking internet access to certain industry sites and limiting visibility of certain brands.

Be aware, if you are in the alcoholic beverage industry or firearms or drugs, many of your existing and prospective clients cannot “see” you. For many of your business partners access to your websites is blocked. And, thanks to SPAM filters, often they do not get your email either.

An innocent victim of this development is the Canadian history and nature magazine “The Beaver”. As reported here by the NY Times, the magazine was forced to change its 90 (!) year old brand to “Canada’s History”. Obviously, many schools and libraries had blocked website access and the receiving of email from the domain of the brand, because in slang language the brand name has “a vulgar meaning”.

Sadly, a small magazine and its non-profit publisher do not have the resources to fight this censorship. And as such, it is illegal.

Hopefully, the “Beaver Case” is a wake up call for companies to review, what their IT people are doing. Unless, you and your company are pro censorship.