Courvoisier Herrenparfum

Businesswire berichtet:

Beam Global Spirits & Wine Inc. gab heute bekannt, dass durch die Einführung des Duftprodukts Courvoisier L’edition Imperiale deren Flaggschiff- Cognac Courvoisier den Markt der Luxusparfüme betritt.

Die Herrenparfum-Produktlinie gibt heute Ihr Debüt auf der Tax Free World Association Exhibition (TFWE) in Cannes, Frankreich.

Die Kollektion, die in Lizenz entwickelt wurde, wird ein Eau de Parfum und ein Eau de Toilette anbieten, die im Frühjahr 2007 weltweit im High-End-Einzelhandel erhältlich sein werden.

Die Zielgruppe des Courvoisier L’edition Imperiale sind anspruchsvolle, zielstrebige und erfolgsbewusste Männer im Alter von 25-35 Jahren. Diese jungen Männer sind modebewusst und davon überzeugt, dass Markenartikel wie Courvoisier ein Symbol des Erfolgs darstellen.

Courvoisier L’edition Imperiale wird zunächst in exklusiven Kaufhäusern angeboten. Später soll der Duft auch in Duty-free Shops auf den wichtigsten Märkten, d. h. Europa, Asien und Nordamerika zu haben sein.

Die weltweite Einführung wird durch Werbemaßnahmen und Präsenz auf Messen unterstützt werden.

Courvoisier Fragrance Products

Businesswire reports, that the Cognac of Napoleon enters the fragrance arena

Beam Global Spirits & Wine Inc., a unit of Fortune Brands, today announces that its flagship cognac brand Courvoisier will enter the high-end fragrance market through the launch
of Courvoisier L’edition Imperiale.

The gentlemen’s fragrance line debuts today at the Tax Free World Association Exhibition in Cannes, France.

Developed by a licensee, the collection will feature two classes of the fragrance offering; an eau de parfum and an eau de toilette variety.

Both will be available for purchase worldwide at high-end retail locations starting in the spring of 2007.

Courvoisier L’edition Imperiale targets 25-35 year old males who are ambitious, determined and desire to succeed. These individuals tend to be fashion conscious and believe that authentic premium brands, such as Courvoisier, are a symbol of success.

Lizenzen und Kartellrecht

Marken sind ein Monopol. Entsprechend mahnen Juristen häufig bei der Vergabe von Markenlizenzen vor dem Kartellrecht.

Der BGH entschied nun in einem wichtigen Beschluss gegen das klagende Kartellamt im Verfahren gegen Gruner + Jahr (G+J) und ein spanisches Verlagshaus.

G+J hat mit den Zeitschriften Geo und P.M. bereits die führende Position im Markt für populärwissenschaftliche Zeitschriften. 1999 erwarb G+J die Lizenz für die Zeitschrift „National Geographic“.

Für das Kartellamt bestand darin der Ausbau der marktbeherrschenden Position. Die Lizenz sollte untersagt werden.

Der BGH entschied nun, dass die Lizenz gar nicht in die Zuständigkeit des Bundeskartellamtes fällt. “Nach Ansicht des BGH ist der Abschluss des Lizenzvertrages nicht als Zusammenschluss im Sinne von § 37 GWB zu qualifizieren. Der Fusionskontrolle des Gesetzes unterworfen werde lediglich das externe Wachstum von Unternehmen, wenn also bereits bestehende Marktpositionen übernommen würden. Auf den Lizenzbereich übertragen könne dies nur dann angenommen werden, wenn der Lizenznehmer an Nutzungsrechten an einer Marke oder an Urheberrechten mit Hilfe der Lizenz an der Stelle des Lizenzgebers in dessen Marktstellung
einrücke. Vorliegend sei dies jedoch nicht der Fall, da mit der Lizenz nur die Möglichkeit verbunden sei, nicht realisiertes Marktpotential zu erschließen und eine Marktstellung zu erlangen. Dies sei aber dem Bereich internen Wachstums eines Unternehmens zuzurechnen, das durch das GWB auch dann hingenommen werde, wenn dadurch eine marktbeherrschende Stellung entsteht oder verstärkt werde.”

Die Suche nach Leben in einer Geist-Marke

Die NY Times hat einen interessanten Artikel über „Geister- oder Waisen-Marken”, also Marken, die aktuell nicht genutzt werden.

Die Marke des Anstosses ist Bromo Seltzer, das Antiacidum und Analgetikum von 1888. Sein neuer Inhaber versucht, das Interesse an der Marke wieder zu beleben.

Bromo Seltzer gehört zu den Verbraucherprodukten bekannt als Geister-Marken oder Waisen-Marken, weil sie einmal beeindruckend in ihren Kategorien waren, aber heute nicht mehr verfügbar sind.

Die Marken wurden von ihren Inhabern – gewöhnlich Konzerne die Dutzende Produkte vermarkten – vergessen oder vernachlässigt und wurden dann Cash Cow zu Gunsten neuer aktuellerer Marken.

Reduzierte (Kommunikations-) Investitionen führten zu Umsatzverlusten und das zu schlechteren Platzierungen am PoS. Das verringerte den Umsatz weiter und führt zu einer Abwärtsspirale, die normalerweise ins Grab führt.

Nun gibt es den Trend, Geist-Marken zu verkaufen, oder besser noch sie an kleinere, unternehmerischere Unternehmen zu lizenzieren.

Grenzen der Extensions

Brandchannel.com hat einen interessanten Artikel über Brand- und Line-Extensions:

In der Marketing-Welt ist „Tide“ bekannt für seine Line-Extensions und wenn Tide Waschmaschinen anböte, würde das Brand Extension genannt.

In 2004 waren in den USA ca. sechs Prozent der neuen Produkte Brand- oder Line Extensions.

Viele schreiben die Fülle von Extensions der Tatsache zu, dass es das kosteneffektivere Mittel
zu Präsenz und Präferenz beim Verbraucher ist.

Aber mit über 30 Oreo Extensions – einschließlich der unbeliebten Oreo Barbie Puppe von Mattel -, muss man sich fragen, wie relevant ist dies und ist der Markt übersättigt?

Doch Verbraucher schätzen Marken, sie wecken Vertrauen und Verbraucher fühlen sich mit einem neuen Produkt einer bekannten Marke wohler, als mit einem neuen Produkt einer No-Name Firma.

McKinsey & Company empfahlen Markenartikelherstellern daher, Line- und Brand-Extensions zum Einstieg in neue Produktkategorien als wirkungsvolles Mittel für rentables Wachstum.