Neue Messlatte bei der Lizenzgebühr?

Karsten Kilian, Betreiber des Markenportals www.Markenlexikon.com, hat untersucht, wie viele Facebook-Fans die 30 deutschen DAX-Unternehmen haben. Die Idee ist nicht neu, siehe hier, aber sehr gut.

Adidas hat rund 8,8 Millionen Fans, Volkswagen 6,5 Millionen, BMW 4,4 Millionen und Daimler 1,2 Mio.

Das Ranking zeigt an, wie viele Menschen auf Facebook in Verbindung mit der Marke wahrgenommen werden wollen. Dabei handelt es sich nicht um eine Markensympathie-Befragung, nicht um Marktforschungsergebnisse, sondern um ungefragte, freiwillig und selbständig getätigte Äußerungen des Gefallens von Konsumenten.

Die Anzahl der Fans ist ein Indikator, wie viele potenzielle und aktuelle Kunden ein Unternehmen ohne jegliche Mediakosten erreichen kann.

Und damit kommen wir zur Lizenzgebühr bei Markenlizenzen.
Wer Lizenznehmer wird, erwirbt Zugang zu existierenden und potenziellen Kunden der Marke. Das ist bisher nicht genau zu beziffern. Die Kunden allein sind wenig aussagekräftig. Als zum Beispiel Chanel Parfum auf den Markt gebracht wurde, waren nicht die Couture Kunden wichtig, sondern all jene, die sich die Couture gerade nicht leisten konnten, heute würde man sagen die Fans.

Wie viele Fans Ihre Marke hat, könnte in Zukunft mit entscheiden, wie viel Lizenzgebühr Sie für die Nutzung Ihrer Marke erwarten dürfen. Ein hervorragendes Argument sind hohe Fans alle mal. Und natürlich die Kunden Ihres Internetvertriebs.